Maschine und Band in der Stadthalle Cottbus am 01.02.17
 
Lange hatten wir schon die Eintrittskarten und endlich ging es los ins 80 km entfernte Cottbus. Die Stadthalle kennen wir sehr gut durch Konzerte mit den Puhdys, Rocklegenden, Silly usw. Da es neben den vielen Sitzplätzen einen Stehplatzbereich gibt, ist das für uns perfekt. Auf dem Weg nach Cottbus sahen wir reichlich Werbeplakate. Nach einer kleinen Shopping-Tour stärkten wir uns in der schönen Gaststätte "Wunderbar" gegenüber der Stadthalle mit Fensterplatz und Blick auf den Eingang. Kurz vor 19.00 standen doch schon etliche Besucher vor der Tür. Aber wir hatten Glück, denn es wurde nur eine Tür geöffnet und Siggi war der Erste am Bühnenrand. Es gab gar keine Taschenkontrolle und ich konnte sofort hinterher. Plätze in der 1. Reihe gesichert. Filmen war auch kein Problem und die Security war so gut wie nicht vorhanden.
Es füllte sich dann sehr gut. Auch die Blöcke links und rechts vom Mittelblock, noch abgesperrt, wurden geöffnet. Der Stehplatzbereich füllte sich auch immer mehr. 19.30 begann die Band Stilbruch. Uns gefällt deren Musik sehr und wir haben schon mehrere Konzerte besucht und auch demnächst vor. Also doppelte Freude. Kurz nach 20.00 kamen Maschine und Band, lautstark begrüßt von den Besuchern, auf die Bühne. Den Programmablauf kennen die meisten sicher schon. Eine sehr schöne Mischung aus Titeln vom Neubeginner-Album und bekannten Puhdys-Titeln. 
Als Gäste waren Julia Neigel und Ela dabei. Maschine begrüßte seinen Freund Fritz Puppel (City), der als Zuschauer im Publikum saß. Das Publikum war überwiegend "reifere Jugend". Sind wir natürlich auch (60+). Deshalb ist es ideal für viele in dem Alter, daß man gemütlich sitzen kann. Deshalb sicher auch mitten in der Woche eine geschätzte Besucherzahl von 800 bis 1000 Besuchern.
Von den bekannten Puhdys-Titeln gab es "Wenn Träume sterben", "Geh zu ihr", "Wenn ein Mensch lebt", "Lebenszeit", "Eisbären", "Was bleibt" . Natürlich war das Publikum da voll dabei und es wurde mitgesungen und die Stimmung war grandios. Für mich war "Was bleibt" (mit Hasbe an der Geige) Gänsehaut pur und ich mußte mit Wehmut an die letzten beiden Konzerte in Berlin denken. Es war jedenfalls ein wunderbarer Abend mit toller Musik von Supermusikern mit großer Spielfreude. Maschine locker und lustig drauf, vor allem bei seinem Versprecher mit Felix Klehrmann (natürlich Lehrmann). Es macht Lust auf mehr und Dresden steht bei uns auch auf dem Plan. 
Nach dem Konzert konnten wir noch gemütlich im Foyer etwas trinken und dann ging es bei stellenweise dichtem Nebel nach Hause. Zum Glück waren die Straßen nicht vereist. Die beiden Rehe, die plötzlich vor uns auf der Straße standen, durften gemütlich weiterlaufen. Reaktion ist eben alles. Aber Siggi hat da Maschine als Vorbild. Maschine ist 10 Jahre älter als Siggi und immer viel auf Achse. 
Wer die Möglichkeit hat, sollte wirklich Maschine und Band im Konzert sehen. Es ist wunderbar. Schade, daß Konzerte abgesagt wurden. Wir hatten noch Görlitz geplant. Aber vielleicht geht die Tour mal weiter. 
 
Text und Fotos: Moni und Siggi Müller